Aufführung nach dem Roman von Siegfried Lenz
Wie sieht eine Welt aus, in der es keinen Halt mehr gibt? Auf der Bühne erscheint aus völliger Dunkelheit ein auf die Spitze gestellter, kubischer Raum. Standort der Personen an den Flächen, Aufstieg und Absturz ins bodenlose, bestimmen das Bild. Buchstäblich haltlos hängen Akteure an den schrägen Wänden, rutschen ab oder steigen auf.
Der Kunstmaler Max Ludwig Nansen ist in der deutsch-dänischen Landschaft Nordschleswigs mit Hausarrest und Malverbot belegt. Es geht um Polizeistaat und Polizist als Familienvater und Ehemann. Zum Ende des Krieges wird ländliches Leben mit seinen zeitlich und örtlich bedingten Problemen gezeigt. Der ehemals „nördlichste Polizeiposten Deutschlands“, an der Nordseeküste, will Wirkung zeigen.
Der Kunstmaler wird vom Dorfpolizisten überwacht. Der Junge, auf Seiten des Künstlers, untergräbt die Autorität des Vaters, verhindert Aufdeckung von Ungehorsam und versteckt illegal entstandene Kunstwerke vor polizeilichen Zugriff.