Besuch Emil Nolde Ausstellung 2015 in Seebüll

Siegfried Lenz beschreibt in seinem Buch „Deutschstunde“

Friesenhof-in-Seebüll[1]

Landschaft in Seebüll

Landschaft, Charaktere und Lebensweise der Menschen an der deutsch – dänischen Nordseeküste. Sein Romans „Deutschstunde“ überschritt Mitte der Siebzigerjahre die Millionenmarke. In dem Roman tritt  der Maler Emil Nolde unter dem bürgerlichen Namen Max Ludwig Nansen auf.

Der Maler Emil Nolde (1867 – 1956) ist in Nolde bei Tondern (Nordschleswig) unter dem Namen Emil Hansen geboren. Die Nationalsozialisten verfemten seine Gemälde als „entartete Kunst“ und erteilten ihm 1941 Berufsverbot. Nordschleswig gehörte von 1864 bis zur Volksabstimmung 1920 zu Deutschland.

Die Noldestiftung in Seebüll bietet unter dem Titel „Ausstellung 2015 – Die Kunst selbst ist meine Sprache“ einen beachtenswerten Auftritt. Auch ein Besuch im Landesmuseum in Schleswig, Schloss Gottorf lohnt sich. Wer Menschen an der Küste verstehen will, wird die tiefe Verbundenheit der Menschen zu Natur und Landschaft kennenlernen. An der Grenze zu Dänemark, in Nordschleswig, im Raum Hojer – Tondern, ist das Niederdeutsche und die Anhänglichkeit an Deutschland besonders verwurzelt.